Unsere Kinder sind keine Stillsitzer. Mit einem Zvieri im Rucksack hole ich sie nach der Schule ab. Beim Vita-Parcour im nahen Wald toben wir uns aus. Nach einer Stunde sind alle wieder fit für Hausaufgaben und weitere Pflichten. Die Pause an der frischen Luft tut uns allen gut.
Guerilla Gardening
In unseren Hosentaschen verstecken sich Sonnenblumenkernen und Malvensamen. Auf dem Spaziergang stecken wir diese überall dort in den Boden, wo es freien Platz gibt. Gespannt beobachten wir in den nächsten Wochen, was an Strassenrändern, vor Gartenzäunen und in Baumrabatten nun alles gedeiht. Heimlich hegen und pflegen wir die Blumen. Unser zartes Geheimnis.
Ohne Programm
In der nahen Pfadihütte machen wir jeden Frühling mit anderen Familien Ferien. Mit leichtem Gepäck: Schlafsäcke fürs Matratzenlager, Sackmesser zum Schnitzen, Bälle zum Spielen, Ukulelen zum Singen. Fertig. Die Kinder spielen und schnitzen, die Erwachsenen staunen und schwatzen. Alle sind Feuer und Flamme für diese Tage ganz ohne Programm.
Vogelkonzert
Im Gebüsch vor unserem Hause ist momentan exakt zur Aufstehzeit einiges los. Wenn ich die Kinder wecke, öffne ich das Fenster und setze mich für einen kurzen Moment ans Bett. Wir lauschen dem lustigen Konzert der Vögel. Einer piepst wie ein Wecker.
Tic tac toe
Wir lieben es, einander im Spiel herauszufordern. Manchmal ganz spontan, mit Dingen, die am Wegesrand liegen: Wer zuerst seine drei Steine in eine Reihe legen kann, der gewinnt. Tic tac toe!
Auf die Plane, fertig, los!
Wenn es so richtig heiss und zu Hause doch am schönsten ist, legen wir eine grosse Plastikplane auf die Wiese, geben Wasser drauf und los geht’s! Das rasante Rutschvergnügen ist garantiert. Der Matsch am Ende der Bahn auch.
Drehgrill
Mit Hunger sollte man dieses Projekt nicht in Angriff nehmen. Das Finden des geeigneten Ortes mit genügend Fliessgeschwindigkeit und Baumaterial für Feuerstelle und Wasserrad, das Schnitzen und Befestigen der Halterungen, das Feuern und Marinieren des Poulets sind tagesfüllend. Alle helfen mit, damit sich am Abend der Grill dreht. Bis alles bereit ist, bleibt uns nur noch ein Apfel übrig…
Gartenbesteck
Wenn wir draussen essen, nehmen wir immer unser Gartenbesteck. Wir haben es mit dem Taschenmesser selbst geschnitzt. Aus Haselstecken vom Waldrand. Papas Kumpel hat uns beigebracht, wie das geht. Das Internet weiss es auch. Wer hätte gedacht, dass man mit dem Holzmesser sogar Steaks zerschneiden kann.
Ferienwohnung
Aus Zelt, Strandmuscheln, Sonnenschirm, Gartenmobiliar und Tüchern haben wir uns eine zusätzliche Wohnung gebaut. Da gibt es ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und auch eine Küche. Ganz praktisch diese Ferienwohnung in Zeiten, wo es zu Hause manchmal eng wird.
Vogelbesuche
Vögel zu beobachten, das geht auch vom offenen Fenster oder Balkon aus oder im eigenen Garten. Wir fotografieren die BesucherInnen unserer Vogeltränke, um festzustellen, ob es sich immer wieder um die gleichen Tiere handelt. Wer regelmässig vorbeischaut, bekommt einen Namen: Ruedi, das Rotkehlchen ist unser Liebling.