
Die Sammlung „Familienzeiten“ soll nicht nur digital sondern auch analog zur Verfügung stehen. Die Ideenküche beherbergt 80 Ideen auf gestalteten Küchenutensilien, die im Chuchichästli ausgestellt werden. Eine riesige dreidimensionale Kartei.

Ideen für konsumfreie Aktivitäten und Rituale

Die Sammlung „Familienzeiten“ soll nicht nur digital sondern auch analog zur Verfügung stehen. Die Ideenküche beherbergt 80 Ideen auf gestalteten Küchenutensilien, die im Chuchichästli ausgestellt werden. Eine riesige dreidimensionale Kartei.

Kaum sind die ersten Ideen gesammelt, entstehen auch erste Illustrations-Entwürfe.

In zahlreichen Gesprächen mit Kindern, Eltern und Grosseltern sammeln wir Familienrituale und Ideen für gemeinsame Aktivitäten. So entsteht innerhalb weniger Wochen ein bunter Reigen an 93 konsumfreien Zeitinseln.

Was gibt es schöneres, als barfuss über eine frisch gemähte Wiese zu schlendern und den Duft des Grases zu atmen? Das riecht nach Sommer.

Herbstzeit ist Drachenzeit. Aus schwarzen Müllsäcken und Stecken bauen wir wilde Flugobjekte und lassen sie im Herbstwind tanzen. Oder abstürzen.

Sei es im Garten, am Waldrand oder auf einem Hügel: Wenn der Sommer naht, gönnen wir uns eine laue Nacht unter freiem Himmel. Auf dem Rücken liegend fühlen wir uns winzig klein im grossen Universum.

Wenn der Frühling naht, machen wir uns im Wald auf die Suche nach frischem Bärlauch. Zum Znacht gibt es Spaghetti mit feinem Bärlauch-Pesto, damit wir alle wieder mal so richtig stinken.
Sobald die Strasse beim Weiher gesperrt ist, wird es Zeit für Amphibien-Rettung. Mit Kübeln und Taschenlampen bewaffnet machen wir uns abends auf den Weg, um Frösche und Kröten von der Strasse zu retten.
Immer wieder halten wir Ausschau nach einem blühenden Rapsfeld, um unsere Grossmutter dorthin zu entführen. Auf Campingstühlen sitzend bestaunen wir schweigend die gelbe Wonne. Aus dem Autoradio erklingt Haydn.
Wenn die Wiesen goldgelb leuchten, beginnen die Kinder  mit dem Sammeln, Abzupfen und Einlegen der Blüten. Dann heisst es, Zucker und Zitronensäure kaufen und die Einmachgläser aus dem Keller holen.