In der Adventszeit gönnen wir uns vier medienfreie Sonntage. Am Morgen deponieren wir alle unsere Bildschirmgeräte in einer Box und schalten das WLAN aus. Dann besprechen wir beim Frühstück, was wir heute erleben wollen.
Rollentausch
Am Vortag planen die Kinder ein Tagesprogramm nach ihrem Gusto und bekommen dafür ein kleines Budget. Sie sind verantwortlich für Einkauf, Essen und Aktivitäten und bestimmen wo’s lang geht. Sie sorgen dafür, dass sich alle wohl fühlen und am Abend zufrieden auf einen gelungenen Tag zurückblicken. Auch die Eltern. Ein spannendes Experiment für Gross und Klein.
Familienfoto nachstellen
Anstatt beim Familientreffen stundenlang zu plaudern, stellen wir ein altes Familienfoto nach. Die genau gleichen Posen, Gesten und Mimik sind gefragt. Wir krümmen uns vor Lachen, fühlen uns augenblicklich in Kindertage zurückversetzt. Und das Weihnachtsgeschenk für unsere Verwandtschaft ist auch schon gemacht.
Tic tac toe
Wir lieben es, einander im Spiel herauszufordern. Manchmal ganz spontan, mit Dingen, die am Wegesrand liegen: Wer zuerst seine drei Steine in eine Reihe legen kann, der gewinnt. Tic tac toe!
Auf die Plane, fertig, los!
Wenn es so richtig heiss und zu Hause doch am schönsten ist, legen wir eine grosse Plastikplane auf die Wiese, geben Wasser drauf und los geht’s! Das rasante Rutschvergnügen ist garantiert. Der Matsch am Ende der Bahn auch.
Tabula rasa
In der letzten Ferienwoche, machen wir Tabula rasa: Pult aufräumen, Thek leeren, Hefte aussortieren, Stifte spitzen, Etui einräumen, Stundenplan gestalten. Was fehlt, besorgen wir beim gemeinsamen Einkaufsbummel. Zum Abschluss gibt’s ein Eis in der Gelateria. Nun sind wir startklar für die Schule.
Drehgrill
Mit Hunger sollte man dieses Projekt nicht in Angriff nehmen. Das Finden des geeigneten Ortes mit genügend Fliessgeschwindigkeit und Baumaterial für Feuerstelle und Wasserrad, das Schnitzen und Befestigen der Halterungen, das Feuern und Marinieren des Poulets sind tagesfüllend. Alle helfen mit, damit sich am Abend der Grill dreht. Bis alles bereit ist, bleibt uns nur noch ein Apfel übrig…
Gartenbesteck
Wenn wir draussen essen, nehmen wir immer unser Gartenbesteck. Wir haben es mit dem Taschenmesser selbst geschnitzt. Aus Haselstecken vom Waldrand. Papas Kumpel hat uns beigebracht, wie das geht. Das Internet weiss es auch. Wer hätte gedacht, dass man mit dem Holzmesser sogar Steaks zerschneiden kann.
Neue Wege
Unsere Kinder wollen nur noch wandern, wenn wir neue Wege entdecken. Wir nehmen bei jeder Abzweigung diejenige, die wir weniger gut kennen. Oder suchen auf Google Maps nach Wegen, die uns bisher verborgen blieben. Unglaublich, was wir schon entdeckt haben: unbekannte Badeplätze am nahegelegenen Fluss, überwachsene Brunnen und Ruinen mitten im Wald. Und dies alles in unmittelbarer Nähe!
Ferienwohnung
Aus Zelt, Strandmuscheln, Sonnenschirm, Gartenmobiliar und Tüchern haben wir uns eine zusätzliche Wohnung gebaut. Da gibt es ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und auch eine Küche. Ganz praktisch diese Ferienwohnung in Zeiten, wo es zu Hause manchmal eng wird.